Stehen die deutschen Autohersteller wirklich noch hinter der bisherigen All-electric-Strategie?
Laut Claudia Scholz, Pioneer Editor und Korrespondentin Wirtschaft bei The Pioneer, ganz klar: NEIN!!!
Denn in ihrem Artikel vom 28.02. für The Pioneer berichtet sie, dass sich der Verband der Automobilindustrie (VDA) e.V. auf seiner letzten Vorstandssitzung dafür aussprach, dass Biokraftstoffe in die europäische Flottenregulierung integriert und damit ebenso wie Elektromobilität als Beitrag zum Erreichen der CO2-Ziele anerkannt werden. Bisher vertraten die meisten Hersteller eine All-electric-Strategie. Nun setzen sie sich für den Carbon Correction Factor ein, den sie noch bis vor einem Jahr abgelehnt haben.
Gut zu wissen:
Beim Carbon Correction Factor werden die CO2-Neuemissionen des getankten Kraftstoffs berücksichtigt, die bei eFuels und HVO deutlich unter denen von fossilen Kraftstoffen liegen. Damit würde man der Tatsache Rechnung tragen, dass nicht die Antriebsform, sondern der eingesetzte Kraftstoff ausschlaggebend für den CO2-Fußbdruck eines Fahrzeugs ist.
In der Folge würde der Carbon Correction Factor die angerechneten CO2-Emissionen für jedes verkaufte Fahrzeug der Hersteller senken. Scholz schreibt: „Die Aussicht auf die hohen Strafen und die geringen Elektroautoverkäufe, mit denen diese Strafen abgewendet werden könnten, haben wohl zum Richtungswechsel bei den Autoherstellern und dem VDA geführt, so vermuten es Marktteilnehmer.“
Gut, dass wir uns in den letzten Jahren – trotz vieler Abschwurbekundungen unserer Kritiker – für den Hochlauf von erneuerbaren Kraftstoffen wie HVO und eFuels eingesetzt haben. Als nächstes wäre jetzt nur noch das komplette Aus fürs Verbrennerverbot an der Reihe!!
Zum The Pioneer-Artikel: https://www.thepioneer.de/originals/others/articles/die-kuriose-kehrtwende-der-autohersteller



