Ist das hochumstrittene und ideologisch-durchgedrückte Verbrenner-Aus der EU ein schwerer Fehler? Und wenn ja: Müsste es denn nicht jetzt sofort gekippt werden?
Helmut Becker, Ex-Chefvolkswirt bei der BMW Group und Leiter des Instituts für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation (IWK) verweist in seiner monatlichen Kolumne rund um den Automarkt für ntvNachrichten darauf, dass die Kritik von Ökonomen, Ingenieuren, Wissenschaftlern und inzwischen auch Politikern an diesem Beschluss der Europäischen Union und an dem einseitigen Fokus auf Elektromobilität wächst.
In seiner Kolumne vergleicht er den Umgang mit dem Verbrenner-Aus bildlich so: „Wenn der Patient mit empfindlichem Magen keinen Bohnenkaffee verträgt, empfiehlt ihm der Arzt Malzkaffee oder ähnliche Surrogate. Aber er rät nicht zur Zerschlagung der Kaffeemühle oder -maschine. Nicht der Motor verursacht die Klimaschäden, sondern die Verbrennung fossiler Treibstoffe Benzin oder Diesel.“
Seine Empfehlung: bis die Elektromobilität irgendwann dann vielleicht wirklich alltagstauglich und sauber ist, einfach moderne Biokraftstoffe und eFuels (synthetische Kraftstoffe) im Verbrenner nutzen!
Die Europawahl24 am 9. Juni kann da sicherlich was bewegen!