eFuels Forum begrüßt zweite eFuels Conference am 4. Juni 2024 in Berlin

Im Rahmen der zweiten eFuels Conference fordert das eFuels Forum eine technologieoffene Herangehensweise bei der Defossilisierung des Verkehrs, den Abbau von internationalen
Handelshemmnissen und den Aufbau von einheitlichen Standards sowie eine verpflichtende Beimischung von eFuels steigernd bis 2050 auf 100 Prozent.

Das eFuels Forum, das über 50 deutsche Unternehmen aus dem Energiemittelstand sowie den Technologiegeber CAC Engineering GmbH vereint, begrüßt die zweite eFuels Conference des
Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, die heute in Berlin stattfindet. In Anbetracht der globalen Herausforderung des Klimawandels setzt sich die Interessengemeinschaft für eine
technologieoffene Herangehensweise ein, bei der synthetische Kraftstoffe eine bedeutende Rolle spielen und zur Defossilisierung insbesondere der Bestandsflotte mit Verbrennungsmotoren beitragen können. Dies stellt einen wichtigen Schritt dar, um die ehrgeizigen Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens einhalten zu können.

Um die Klimaschutzziele zu erreichen, hält das eFuels Forum folgende Maßnahmen für sinnvoll:

Der Abbau von internationalen Handelshemmnissen trägt zu einer effizienteren, wettbewerbsfähigeren und stabileren globalen eFuels-Wirtschaft bei. Dies kommt sowohl Unternehmen als auch Verbrauchern zugute und fördert gleichzeitig die internationale Zusammenarbeit und Entwicklung. So können eFuels und weitere Wasserstoffderivate in Ländern produziert werden, in denen regenerative Energien quasi unbegrenzt zur Verfügung stehen, und dann über die bestehende Infrastruktur nach Europa transportiert und dort weiterverarbeitet und verteilt werden. Dies erfordert allerdings eine Vereinheitlichung und Transparenz von Vorschriften und Gesetzen. Derzeit existiert jedoch keine einheitliche Definition dafür, was ein eFuel ist. Beispielsweise darf in Skandinavien und in den USA für die Herstellung Atomstrom eingesetzt werden, während das in der Europäischen Union nicht erlaubt ist. Ebenso ist es in den USA zulässig, CO2 aus Industrieanlagen zu verwenden, was in der EU nicht der Fall ist.

Zudem spricht sich das eFuels Forum für die Senkung der Energiesteuer aus. Denn Förderregelungen und Steuererleichterungen tragen dazu bei, das Preisgefälle zu minimieren und den Nachteil des Erstanbieters zu überwinden. Aus diesem Grund sollte die Energiesteuer auf eFuels erheblich reduziert werden.

Darüber hinaus kann eine verpflichtende Beimischung von eFuels im gesamten Verkehr und steigernd bis 2050 auf 100 Prozent eine ausreichende und stabile Nachfrage nach synthetischen Kraftstoffen gewährleisten. Dadurch würden Investitionen in Anlagen zur industriellen Produktion von synthetischen Rohölersatzstoffen gefördert, was zu sinkenden Produktionskosten und damit zu günstigeren Verkaufspreisen führen würde.

Dr. Lorenz Kiene vom eFuels Forum kommentiert: „Die zweite eFuels Conference bietet eine wertvolle Plattform, um die Potenziale und Herausforderungen synthetischer Kraftstoffe zu diskutieren. Es ist essenziell, dass wir gemeinsam an einer globalen Lösung arbeiten und dabei technologieoffen vorgehen. Synthetische Kraftstoffe sind ein Schlüssel zur Erreichung unserer Klimaziele und zur Schaffung einer nachhaltigen Zukunft.“

Pressekontakt:
Annika Beyer
mobil: 0177/3631822
E-Mail:

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